Das fünftägige Seminar «Stress. Mich nicht.» habe ich im Auftrag des Instituts für Körperzentrierte Psychotherapie (IKP) schon mehrmals geleitet. Für die Firma OePlan GmbH aus Altstätten (SG) haben meine Kollegin Sonja Hiltebrand und ich die Inhalte auf zwei Tage «eingedampft». Im August und September trafen wir uns mit zwölf Landschaftsarchitektinnen, Umweltfachleuten und Ingenieuren von OePlan im Frauenfelder Eisenwerk.
Zunächst vermitteln wir Grundlagenwissen: Stress als Anpassungsvorgang, Stressreaktionen und -phasen, Stressoren und Stressverstärker. Dann folgt das Hauptthema: Stressmanagement und Coping-Strategien. Wir stützen uns dabei auf wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, zum Beispiel die Stressbewältigung nach Prof. Dr. Gert Kaluza. Mit Übungen zur Entspannung, Aktivierung und Stimulation von Körper, Hirn und Gefühlen geht der erste Tag zu Ende.
Nach einem Rückblick aufs Thema Stressbewältigung beginnen wir den zweiten Tag mit einer Seilübung. Zentrale Themen dann: Selbststeuerung, Selbstwirksamkeit, Resilienz, Einflussfaktoren, persönliche Ressourcen. Den Nachmittag verbringen wir im Freien, im Murg-Auen-Park. In der Natur reflektieren die Teilnehmenden die Seminarinhalte, sich selbst und wenden Anti-Stress-Methoden selbstständig an.
Stress gehört ganz einfach zum Leben. Daher geht es nicht darum, keinen Stress mehr zu haben. Wir brauchen aber wirksame Methoden, um negativen Stress zu bewältigen, idealerweise zu vermeiden.
Dazu müssen wir die zugrundeliegenden, oft unbewussten persönlichen Muster erkennen, die negativen Stress in uns entstehen lassen. Denn so wichtig regenerative Übungen auch sind (Stichwort «Achtsamkeit») – wenn wir unsere negativen Muster und Prägungen nicht verändern, werden wir mit Entspannungsmethoden nur an der Oberfläche kratzen.
Möchten Sie mehr wissen über das Seminar? Interessieren Sie sich für eine Weiterbildung – für sich selbst, ihr Team oder Ihre Organisation? Wir unterstützen Sie mit unserem fundierten psychologisch-therapeutischen Know-how.